Staatsministerin Alabali-Radovan und der Sonderbeauftragte Terzenbach wollen auch Perspektive von Geflüchteten beim
Job-Turbo berücksichtigen

  • Startseite
  • Staatsministerin

  • Ich möchte mehr wissen über

  • Integrationsarbeit in den Bereichen

  • Medien

  • So erreichen Sie uns

Pressemitteilung Staatsministerin Alabali-Radovan und der Sonderbeauftragte Terzenbach wollen auch Perspektive von Geflüchteten beim
Job-Turbo berücksichtigen

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Integrations- und Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung, und Daniel Terzenbach, Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten, haben heute Vertreterinnen und Vertreter von Migrantenorganisationen und Beratungsakteuren sowie aus Bundesministerien getroffen, um sich über die Umsetzung des Job-Turbos auszutauschen.

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan:

„Wir alle wissen: Wer arbeitet, dem fällt es leichter, sich zu integrieren. Geflüchtete wollen arbeiten. Dabei brauchen sie Unterstützung: Es geht um einen schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt und Hilfe beim Start in die Beschäftigung. Dafür hat die Bundesregierung den Job-Turbo gestartet. Die Initiative läuft gut an. Damit sie ein Erfolg wird, wollen wir die Perspektive und Erfahrungen der Geflüchteten direkt berücksichtigen. Besonders wichtig ist mir: Der Einstieg in die Beschäftigung muss zu einer langfristigen Tätigkeit führen. Deswegen ist zentral, dass ausländische Berufsabschlüsse schneller anerkannt werden und Menschen eine Arbeit finden, die ihrer Qualifikation entspricht. Der Spracherwerb sollte dabei parallel erfolgen und keine Hürde sein. Und natürlich braucht es auch gelebte Willkommenskultur in der Nachbarschaft, in den Behörden und in den Unternehmen.“

Der Sonderbeauftragte für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten
Daniel Terzenbach:

„Wichtig ist, das Potenzial der geflüchteten Menschen, die ihren Integrationskurs abgeschlossen haben, jetzt schnellstmöglich im Arbeitsalltag einzusetzen. Deshalb ist das Ziel, die Menschen schnell in Arbeit zu bringen, aber gleichzeitig parallel weiter in Sprache und Qualifikation zu investieren. Entscheidend ist, nach der Arbeitsaufnahme nicht loszulassen, sondern dranzubleiben. Dieser Weg führt zu einer schnellen und nachhaltigen Integration. Und auf diesem Weg kann die Bundesagentur für Arbeit sowohl die Geflüchteten als auch die Unternehmen, die geflüchtete Menschen mit geringen Deutschkenntnissen einstellen, unterstützen. Eine erfolgreiche Arbeitsmarktintegration gelingt allerdings am besten, wenn alle Akteure beteiligt werden und an einem Strang ziehen. Dazu gehören auch die vielen Migranten- und Beratungsorganisationen für geflüchtete Menschen, mit denen wir heute zusammen mit der Staatsministerin ins Gespräch gekommen sind. Aus der letzten Fluchtbewegung haben wir gelernt, dass wir sie bei der Arbeitsmarktintegration nicht genug eingebunden haben und das war nicht richtig. Denn sie sind noch näher an der Lebensrealität der Geflüchteten dran und können wichtige Impulse im Rahmen der Arbeitsmarktintegration mitgeben. Umso mehr freue ich mich über den heutigen Erfahrungsaustausch."

Über den Job-Turbo:

Geflüchtete, die grundlegende Deutschkenntnisse und einen Integrationskurs absolviert haben, sollen mit dem Job-Turbo schneller eine Arbeit aufnehmen können, Arbeitserfahrung sammeln und sinnvoll weiter qualifiziert werden. Konkret bedeutet die Maßnahme, dass Geflüchtete enger bei ihrer Arbeitssuche betreut und gezielter an Arbeitgeber vermittelt werden. Die Maßnahme ist im November 2023 gestartet.  

Der Job-Turbo orientiert sich an drei Phasen der Integration und setzt vor allem in Phase 2 an:

1.    Phase: Orientierung und grundständiger Deutscherwerb
2.    Phase: Arbeiten und Qualifizierung in Beschäftigung
3.    Phase: Beschäftigung stabilisieren und ausbauen