Berufsanerkennung

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Auszubildende der Berliner Verkehrsbetriebe in eine Gesprächsrunde

Der Migrationshintergrund hat Einfluss auf Ausbildungschancen.

Foto: Integrationsbeauftragte

Einwanderung sorgt für Fach- und Arbeitskräfte, auf die viele Bereiche der Wirtschaft dringend angewiesen sind. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat die Bundesregierung  für qualifizierte oder auszubildende Fachkräfte oder Hochschulabsolventen aus Drittstaaten einen legalen Einreiseweg nach Deutschland geschaffen.

Ein Problem: Auch wenn viele Eingewanderte über Know-how aus ihren Berufen verfügen, sind ihre Qualifikationen in Deutschland nicht automatisch anerkannt. Die Behörden müssen zunächst prüfen, ob die erworbenen Kenntnisse für einen deutschen Referenzjob ausreichend sind. Ist das der Fall, spricht man von beruflicher Anerkennung. Die Berufsqualifikation aus dem Ausland ist dann offiziell gleichwertig zur deutschen.

Der Antragsprozess

Pflicht ist das Anerkennungsverfahren nur für sogenannte „reglementierte Berufe“. Dazu zählen vor allem Jobs in Bereichen wie Gesundheit, Sicherheit oder auch Bildung. Wer hierzulande hingegen in einer Autowerkstatt, im Journalismus oder als Mathematiker/-in arbeiten möchte, braucht keine Anerkennung des Abschlusses.  

Das Recht auf eine Berufsanerkennung haben alle. Unbedingt notwendig für den Antragsprozess sind ein Identitätsnachweis aus dem Herkunftsland sowie ein Abschluss-Zeugnis. Einigen Menschen, zum Beispiel Geflüchteten, fehlt dieser Nachweis mitunter. Sollten keine Abschlusszeugnisse vorliegen, können bei bestimmten Berufsgruppen Fachgespräche oder Arbeitsproben ausreichen.

Umfassende Beratung zur Berufsanerkennung

Mehr Informationen zum Antragsprozess und zu Beratungsangeboten bietet das Informationsportal oder die Anerkennungs- und Qualifizierungsberatungsstellen des IQ-Netzwerks .

In vielen Fällen funktioniert die Beantragung der Berufsanerkennung sogar bereits vom Heimatland aus – auch dank dem Projekt Pro Recognition . Mit seinen Beratungsstellen ist Pro Recognition in verschiedenen Staaten vertreten. 

An deutsche Betriebe wendet sich wiederum die Initiative Unternehmen Berufsanerkennung . Elf Industrie- und Handels- sowie Handwerkskammern klären Unternehmen über die Chancen der beruflichen Anerkennung auf. Gerade hier wird einmal mehr deutlich: Die Berufsanerkennung ist eine Win-Win-Lösung.