Politische Teilhabe
Demokratie bedeutet Mitbestimmung, Teilhabe und dass sich jede*r einbringen kann. Fakt ist aber, junge Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind in der Politik unterrepräsentiert. Das muss sich ändern.
Die Perspektiven und Ideen aller in unserem Land lebenden Menschen müssen Teil von politischem Handeln sein. Das ist wichtig für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Deshalb fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus das Projekt YoungUP!
Junge BIPoC auf dem Weg in die Politik unterstützten
YoungUP! unterstützt junge BIPoC beziehungsweise Menschen mit eigener oder familiärer Migrations- und/oder Fluchterfahrung, sich aktiv in die Politik einzubringen, einzumischen und der eigenen Stimme Gehör zu verschaffen. Im Rahmen eines 8–9-monatigen “Rundum-Programms” bietet es in drei Runden je 25 Teilnehmer*innen von 17 bis 35 Jahren Community-Wochenenden, digitale Workshops, Austauschformate mit Politiker*innen, (teil)öffentliche Veranstaltungen und Aktionsgruppen, in denen sie unter anderem Forderungen an die Politik erarbeiten oder den Umgang mit Konfliktsituationen, wie zum Beispiel Konfrontation mit Rassismus üben können.
Zusätzlich werden ab November 2023 digitale Workshops und Trainings für ehrenamtlich aktive junge BIPoC beziehungsweise Menschen mit eigener oder familiärer Migrations- und/oder Fluchterfahrung angeboten – mit dem Ziel, ihr Engagement zu professionalisieren. Dabei geht es vor allem um die Stärkung der Medienkompetenz, zum Beispiel für Kampagnenarbeit oder um die Stärkung der Resilienz im Umgang mit Hassrede und Rassismus im digitalen oder analogen Raum.
Begleitstudie zur Teilhabe
Eine wissenschaftliche Begleitstudie untersucht strukturelle Chancen und Herausforderungen, die für junge Menschen mit eigener/familiärer Migrations- und/oder Fluchterfahrung bestehen, wenn sie sich politisch engagieren möchten und analysiert, wie Zugangsbeschränkungen abgebaut werden können. Die Studie wird vom Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) durchgeführt.
Das Projekt wird vom Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) umgesetzt und läuft von November 2022 bis September 2025.