Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung

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Mit dem Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung informiert die Bundesregierung über die Strafbarkeit dieser schweren Körperverletzung, die nachhaltige Folgen für das ganze Leben der betroffenen Mädchen und Frauen hat. 

Schutzbrief

Mit dem Schutzbrief gegen weibliche Genitalverstümmelung informiert die Bundesregierung über die Strafbarkeit in Deutschland, auch wenn die weibliche Genitalverstümmelung im Ausland vorgenommen wird. Es drohen bis zu 15 Jahre Haft. Weiterhin wird über den möglichen Verlust des Aufenthaltstitels informiert. Durch diese konkreten Informationen sollen Familien auch auf Reisen davon abgehalten werden, eine Genitalverstümmelung an ihren Töchtern durchführen zu lassen. Er soll ihnen Argumente auch gegen den gesellschaftlichen und familiären Druck in den Herkunftsländern an die Hand geben.

Der Schutzbrief wird demnächst auch als Druckversion in Englisch, Französisch, Arabisch und in weiteren Sprachen bestellbar sein.  Der gedruckte Flyer soll künftig bei NGOs, Beratungsstellen und Arztpraxen ausliegen und so das Beratungspersonal bei der Aufklärung unterstützen. Gedruckt hat der Flyer die Größe eines Reisepasses.

Hilfe erhalten

Hilfe erhalten Sie auch bei dem bundesweiten Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Das Hilfetelefon bietet Beratung in 18 Sprachen an – 24 Stunden täglich, kostenfrei und anonym – online oder unter der Rufnummer: 08000 116 016.

Aufmerksam machen

Seit dem Jahr 2003 wird jedes Jahr am 6. Februar mit dem Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung auf die millionenfache Menschenrechtsverletzung aufmerksam gemacht, die Mädchen und junge Frauen erleiden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht von weltweit über 200 Millionen beschnittenen Mädchen und Frauen aus; 3 Millionen Mädchen sind jährlich gefährdet, Opfer einer Beschneidung zu werden.

Auch bei uns in Deutschland ist weibliche Genitalverstümmelung ein Thema: etwa 75.000 Frauen leben hier, denen eine solche Verstümmelung angetan wurde; geschätzt mehr als 20.000 Mädchen müssen hier in Deutschland befürchten, dass ihnen eine solche schwere Körperverletzung angetan wird.