Migrations- und Integrationsforschung

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Erkenntnisgewinn Migrations- und Integrationsforschung

Unsere Welt ist in Bewegung. Die globale Wanderung hat an Dynamik zugelegt und macht Gesellschaften heterogener. Damit gewinnt auch die Forschung zu Migration und Integration an Bedeutung. 

Publikum von oben

Publikum

Foto: BIM

Erfolgreiche und zielführende Integrationspolitik braucht ein tiefgreifendes Wissen über die Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte. Mit den Wanderungsbewegungen nach und in Europa sowie deren Herausforderungen kommt Migrations- und Integrationsforschung besondere Bedeutung zu.

In den vergangenen Jahren konnten sich bestehende wissenschaftliche Institutionen im Bereich Integration und Migration weiterentwickeln und wachsen. Neue Forschungsstätten und -projekte entstanden. Mittlerweile ist Integrations- und Migrationsforschung sowohl in universitären und universitätsnahen Einrichtungen als auch in außeruniversitären Instituten verankert. Ein wichtiger Beitrag zum Erkenntnisgewinn kommt zudem von Forschungseinrichtungen des Bundes.

Derzeit sind in der Migrations- und Integrationsforschung folgende Entwicklungen zu beobachten:

  • die Forschung nimmt vermehrt in den Blick, wie sich Migration und Integration auf die Gesamtbevölkerung auswirken und was sie innerhalb dieser in Gang setzen
  • dem Themenkomplex Flucht und Geflüchtete kommt mittlerweile eine größere Rolle zu
  • die Analyse von Potenzialen gewinnt im Vergleich zur Analyse von Defiziten an Bedeutung
  • hierfür ist eine adäquate Datengrundlage erforderlich - dabei haben sich einige Statistiken und Umfragedaten als besonders vielversprechend herauskristallisiert

Die wichtigsten Datenquellen 

Als Datengrundlagen der Migrations- und Integrationsforschung haben sich der Mikrozensus und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) neben weiteren Quellen zu wertvollen Ressourcen entwickelt. 

Der Mikrozensus

Das Mikrozensusgesetz 2005 verankerte im Mikrozensus erstmalig Fragen zur Bestimmung der familiären Einwanderungsgeschichte. Seitdem sind detaillierte Angaben zu Personen mit familiärer Einwanderungsgeschichte unabhängig von der Staatsangehörigkeit verfügbar.

Das Sozio-oekonomische Panel

Beim Sozio-oekonomischen Panel (SOEP ) handelt es sich um eine jährliche Wiederholungsbefragung, die es seit 1984 gibt. Das SOEP liefert repräsentative Angaben zu relevanten Themen wie Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bildung oder Gesundheit. Durch gezielte Stichproben berücksichtigt das SOEP Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte überproportional, sodass sich ein detailliertes Bild von ihnen zeichnen lässt. Ergänzt wird das SOEP durch die IAB-SOEP-Migrationsstichprobe und die IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten.

Förderung

Die Beauftragte betont  die enorme Bedeutung der Migrations- und Integrationsforschung. Deshalb ist sie Kuratoriumsvorsitzende des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM ). Zudem fördert und unterstützt sie Forschungsvorhaben und trifft sich regelmäßig zum Austausch mit Wissenschaftler:innen. Ebenso begleitet die Beauftragte die Weiterentwicklung der Migrations- und Integrationsforschung in Deutschland.