NesT: Teamwork für den Flüchtlingsschutz

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Mentorinnen und Mentoren begleiten beim Ankommen

Mentorinnen und Mentoren begleiten beim Ankommen

Foto: Gordon Welters

Sie möchten helfen, besonders schutzbedürftige Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen und ihnen das Ankommen zu erleichtern? Jede und jeder kann sich dafür im Programm „Neustart im Team“ (NesT) engagieren. 

Wie kann ich mitmachen?

Mindestens vier Personen bilden eine Mentoring-Gruppe und erklären sich bereit, Flüchtlingen – in der Regel einer Familie - das Ankommen in Deutschland zu erleichtern und sie ideell und finanziell zu unterstützen. Die Mentoring-Gruppen sind Dreh- und Angelpunkt beim Neustart im Team. Denn wer zu uns flüchtet und von Anfang an Mentorinnen und Mentoren an der Seite hat, findet sehr viel besser Kontakt zur Nachbarschaft, zu unserer Gesellschaft, zum Deutschlernen, zu Kita, Schule und Berufsbildung.

Was muss ich tun?

Die Mentoring-Gruppen suchen eine geeignete Wohnung und finanzieren die Netto-Kaltmiete für ein Jahr. Dabei ist eine Unterstützung durch Kirchen, Kommunen, Unternehmen, Stiftungen, Vereine oder Fundraising möglich. Wichtig: Die Verpflichtungen sind für die Mentoring-Gruppen zeitlich auf ein Jahr begrenzt und damit von Beginn an klar.

Begleitung im Alltag

Zudem helfen die Mentoring-Gruppen den neu eingereisten Flüchtlingen von Anfang an bei der Orientierung in der neuen Nachbarschaft. Sie begleiten auf dem Weg zu Behörden, suchen gemeinsam mit den Flüchtlingen eine geeignete Kita oder Schule für die Kinder oder einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz. Ebenso können die Mentoring-Gruppen  wichtige Begegnungen schaffen, zum Beispiel in Sportvereinen, in der Freizeit oder bei Festen.

Als Mentoring-Gruppe teilen Sie sich Verantwortung und Aufgaben. Jedes Gruppenmitglied kann sich entsprechend seiner Fähigkeiten und Möglichkeiten einbringen.

Erfahrungen mit NesT

Beispiele für bereits durchgeführte Aufnahmen zeigen die Erfahrungen und worauf es ankommt:

05:01

Aufnahmeprogramm Erfahrungen mit NesT

Ich habe Interesse an NesT - wie geht es weiter?

Die Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle (ZKS) informiert Sie gerne zum Programm und steht Ihnen für alle Fragen vor und während des Mentorings zur Verfügung. Potenzielle Mentorinnen und Mentoren werden von ihr angeleitet und geschult. Kontakt: 

Weitere Informationen
Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle  (ZKS)
zks@neustartimteam.de
Tel: 02304-755-4545

Die ZKS wird getragen vom Deutschen Caritasverband, dem Deutschen Roten Kreuz und der Evangelischen Kirche von Westfalen. 

Was bringt das Programm?

Neustart im Team (NesT) ermöglicht die zusätzliche Aufnahme von bis zu 200 Geflüchteten im Jahr. Das Besondere: Staat und Zivilgesellschaft arbeiten bei NesT eng zusammen und ermöglichen gemeinsam besonders Schutzbedürftigen den Neustart in Deutschland. Das Programm ist ein legaler Zugangsweg und eine gute Ergänzung zu rein staatlichen humanitären Aufnahmeprogrammen. 

Rechtlicher Rahmen

Das Programm wird vom Bundesministerium des Innern und für Heimat, der Integrations- und Antirassimusbeauftragten und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge verantwortet. Sie arbeiten dabei eng mit der Zivilgesellschaftlichen Kontaktstelle und weiteren zivilgesellschaftlichen Partnern sowie dem UNHCR zusammen. 

Die Aufnahmen im NesT-Programm sind Teil des staatlichen Resettlements. Die Auswahl der Resettlement-Flüchtlinge erfolgt nach klaren Schutzkriterien des UNHCR, wobei die letztliche Aufnahmeentscheidung beim Aufnahmestaat liegt. In Deutschland ist hierfür das BAMF zuständig. Das BAMF führt Interviews mit den vom UNHCR vorgeschlagenen Flüchtlingen und sucht passende Mentoring-Gruppen („Matching“) aus. Außerdem erfolgt eine Überprüfung durch die Sicherheitsbehörden. Die Flüchtlinge müssen in Deutschland kein Asylverfahren durchlaufen, sondern erhalten einen Aufenthaltstitel nach § 23 Absatz 4 Aufenthaltsgesetz.