Schule muss rassismuskritisch sein! 

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Forum gegen Rassismus tagt in Berlin Schule muss rassismuskritisch sein! 

Schulen müssen für alle Kinder, Lehrkräfte und Eltern ein sicherer Ort sein. Das Forum gegen Rassismus berät in Berlin, welche Strukturen im Kampf gegen Rassismus in Schulen dazu beitragen müssen.

Forumsteilnehmerinnen im Gespräch

Teilnehmerinnen der Jahrestagung des Forums gegen Rassismus diskutieren engagiert über eine rassismuskritische Schulbildung.

Foto: Integrationsbeauftragte / Richter

Am 26. November 2024 war Auftakt für die Jahrestagung des Forums gegen Rassismus. Diesmal mit dem Themen-Schwerpunkt Rassismus und Schule. Die Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Alabali-Radovan, sagte zum Auftakt des Forums: „Rassismus an Schulen kann alle treffen: Schüler*innen, Lehrkräfte oder Eltern. Oft sind Schüler*innen mit einer gelesenen Einwanderungsgeschichte betroffen. Beim Forum arbeiten wir an Lösungen, wie eine rassismuskritische Schule gelingen kann und wie wir Strukturen ändern können. Denn Schulen müssen ein sicherer für alle Ort sein.“

Das Forum gegen Rassismus

Das Forum gegen Rassismus ist ein Gremium mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, aus Migrant*innenorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Gewerkschaften, Bund und Ländern. Die Antirassismusbeauftragte der Bundesregierung hat in dieser Legislaturperiode des Deutschen Bundestages den Vorsitz übernommen. Besonders wichtig ist ihr, dass im Forum konkrete, nachhaltige und wirksame Maßnahmen gegen Rassismus erarbeitet werden. Auch deshalb tagt das Forum jeweils zu einem Schwerpunkt-Thema. Die Ergebnisse des Forums fließen in die Arbeit der Beauftragten ein.

Die Staatsministerin steht an einem weißen Rednerinnenpult und spricht.

Staatsministerin Alabali-Radovan eröffnet die Jahrestagung des Forums gegen Rassismus mit einem Appell für rassismuskritische Schulen und konkrete Maßnahmen gegen Diskriminierung im Bildungssystem.

Foto: Integrationsbeauftragte / Richter

Schwerpunkt-Thema 2024: „Schule und Rassismus“

Beim Forum im November 2024 stehen die Strukturen an Deutschlands Schulen im Fokus, die im Kampf gegen Rassismus angegangen werden müssen. Zum Beispiel: mehr Verbindlichkeit bei rassismuskritischen Aus- und Fortbildungen der Lehrkräfte, bundesweit interne und externe Anlauf- und Beratungsstrukturen bei Rassismus in Schulen, veraltete Lehrpläne überarbeiten, Schulbücher immer ohne rassistische Stereotype.

Blick auf das Publikum, dass sich Ideen notiert und zuhört.

Die Teilnehmer*innen der Jahrestagung diskutieren und erarbeiten Ideen, um Schulen zu sicheren und rassismuskritischen Orten zu machen.

Foto: Integrationsbeauftragte / Richter

Bei Rassismus in Schulen und im Alltag sofort handeln

Beim Forum stellten Expert*innen Projekte aus ganz Deutschland vor, wie eine rassismuskritische Schule gelingen kann und wie wir Strukturen ändern können. Damit Schulen rassismuskritisch sind. Die Beauftragte stellte beim Forum deshalb auch ihr Netzwerk für die community-basierte Beratung  bei Rassismus vor. Das ist an 32 Standorten bundesweit das größte Antirassismus-Beratungsnetzwerk. Dort arbeiten Beratende, die aus eigener Erfahrung wissen, was Rassismus heißt. Dort finden alle schnelle, niedrigschwellige Hilfe bei Rassismus, auch bei Vorfällen in Schulen.