Integration
Im internationalen Vergleich zeigt sich: Bei der Integration in den Arbeitsmarkt erreicht Deutschland Rekordwerte. Auch beim Thema Bildung holen Kinder und Jugendliche, die hier geboren wurden, auf. Doch gerade im Bereich Schule und berufliche Bildung liegen die größten Herausforderungen.
Gemeinsam mit Dr. Thomas Liebig, Migrationsexperten der OECD, stellte Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Beauftragte für Antirassismus, den ersten OECD-Länderbericht zur Integration in Deutschland vor.
Der Bericht ist eine Premiere: Deutschland ist das erste Land, dem die OECD einen Länderbericht zum Stand der Integration widmet. Damit verfügt Deutschland über international vergleichbare Zahlen, wie Eingewanderte und ihre Nachkommen in den Bereichen Arbeitsmarkt, Bildung und soziale Teilhabe integriert sind. Der Bericht ist Auftakt einer Serie, die die OECD auch in anderen Mitgliedsstaaten umsetzen will.
Bei der Vorstellung des Berichts sagte die Staatsministerin: „Deutschlands Integrationsarbeit zahlt sich aus und jeder Euro ist gut investiertes Geld für unseren Wohlstand und Zusammenhalt von morgen. Wie der Bericht zeigt, steht Deutschland im internationalen Vergleich gut da. Zum Beispiel bei der Arbeitsmarktintegration von Eingewanderten. Hier erreicht Deutschland einen Rekordwert von 70 Prozent bei der Erwerbstätigenquote. Ebenso schneiden hierzulande geborene Kinder von Eingewanderten viel besser in der Schule ab als noch vor einigen Jahren. Wir liegen hier über dem OECD-Schnitt.“
Aber der Bericht zeigt auch klar, wo die Herausforderungen liegen: „Der Bericht legt den Finger in die Wunde: unser Bildungssystem ist noch nicht auf die Einwanderungsgesellschaft ausgerichtet, die wir längst sind“, erklärte Staatsministerin Alabali-Radovan.
Die Erstellung des erste OECD Länderberichts wurde durch die Integrationsbeauftragte finanziell gefördert.