Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Menschen
Wie gelingt ein schneller Einstieg in Arbeit, Qualifizierung im Betrieb und welche Strukturen können unterstützen? Von einer gelebten Willkommenskultur im Unternehmen konnte sich Staatsministerin Reem Alabali-Radovan bei der Elis Textilmanagement GmbH am Standort Wismar ein Bild machen.
Integration ist eine Gemeinschaftsaufgabe, auch die Integration in den Arbeitsmarkt. Um geflüchteten Menschen bei der Arbeitssuche zu helfen, gibt es den Job-Turbo - eine gemeinsame Initiative der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesregierung, mit Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaften, Migrantenorganisationen, Beratungseinrichtungen und Wohlfahrtsverbänden. Denn Arbeit und ein eigenes Einkommen sorgen dafür, dass Menschen, die bei uns Schutz gefunden haben, ihr Leben selbst in die Hand nehmen können. Und eine gute Integration in den Arbeitsmarkt trägt bei zur Sicherung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs unseres Landes. Das stärkt die Wirtschaft und fördert die Integration in unsere Gesellschaft.
Unterstützung beim Einstieg und der Qualifizierung von geflüchteten Menschen
Wie ein schneller Einstieg in Arbeit, Qualifizierung im Betrieb und Willkommenskultur im Unternehmen gelingen können, davon machte sich Staatsministerin Reem Alabali-Radovan gemeinsam mit Vertreter*innen der Bundesagentur für Arbeit bei der Elis Textilmanagement GmbH am Standort Wismar ein Bild. Dort arbeiten 177 Mitarbeiter*innen mit 14 verschiedenen Nationalitäten. Die Geschäftsführung schätzt das vielfältige und starke Team sehr. Hier wird Integration und Vielfalt gefördert und gelebt. Dafür bietet das Unternehmen Sprachunterricht zweimal wöchentlich für aktuell 35 Mitarbeiter*innen an, direkt vor Ort sowie Sprachpartnerschaften. Sie unterstützen bei der Berufsanerkennung sowie Behördengängen und vergeben Mitarbeiterwohnungen bei Bedarf.
Förderangebote für Unternehmen
Für die Umsetzung arbeitet die Elis GmbH zusammen mit der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, den Projekten „Chancen in MV“ und „Regionales Zukunftszentrum MV“ beim Bildungswerk der Wirtschaft gGmbH, dem Berufsfortbildungswerk und dem Welcome Service Center des Landkreises Mecklenburg Nordwest.
So viel Engagement wird auch gefördert. Wie die Elis GmbH können Unternehmen, die geflüchtete Menschen einstellen, durch unterschiedliche Förderangebote unterstützt werden. Die Sprachförderung übernimmt hier das Wirtschaftsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit 100 Prozent durch das Förderprogramm „ergänzendes Sprachangebot“. Für eine Festanstellung von Mitarbeitenden mit erhöhtem Einarbeitungsbedarf kann die Arbeitsagentur einen Eingliederungszuschuss gewähren.