Antirassismus und Integration in Betrieben und Behörden
Rund 70 Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAVs) trafen sich mit Staatsministerin Reem Alabali-Radovan im Bundeskanzleramt, um über Integration, den Kampf gegen Rassismus und die Bedeutung betrieblicher Mitbestimmung für gesellschaftliche Teilhabe zu diskutieren.
Die Arbeitswelt und der eigene Betrieb sind Orte, die entscheidend sind für unser Zusammenleben und die persönliche Entwicklung und Entfaltung. Da geht es um faire Teilhabe, Perspektive für den eigenen Lebensweg – und um Mitbestimmung. Fast 70 junge Menschen, überwiegend mit Einwanderungsgeschichte, trafen sich am 28. August 2024 im Bundeskanzleramt, um über Integration, Mitbestimmung und den Kampf gegen Rassismus zu diskutieren. Eingeladen von Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, betonten sie die oft unterschätzte Bedeutung betrieblicher Mitbestimmung für gesellschaftliche Teilhabe.
Die Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAVs) setzen sich intensiv für die Interessen aller junger Arbeitnehmer*innen in Betrieben und Behörden ein, insbesondere auch für neu nach Deutschland gekommene - egal ob Praktikant*in, Auszubildende*r oder dual Studierende*r. Sie fördern eine inklusive Arbeitsumgebung und streben nach diverseren Betriebs- und Personalräten.
Projekte wie Antirassismus-Comics, Mentoring-Programme und Initiativen zur Erinnerungskultur zeigen, wie dieses Engagement in der Praxis gelingt. Seit 1972 ermöglicht das Betriebsverfassungsgesetz das Wahlrecht unabhängig von der Staatsangehörigkeit, und viele nutzen es, um für gleiche Rechte und gegen Rassismus zu kämpfen.