Pressemitteilung
Am 19. und 20. Februar findet in Mainz der „Zukunftsdialog: Einwanderungsgesellschaft vor Ort – Krisenfest Integration und Teilhabe gestalten“ statt, auf Einladung der Integrations- und Antirassismusbeauftragten der Bundesregierung, Staatsministerin Reem Alabali-Radovan. Über 200 Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Ländern und Zivilgesellschaft aus den fünf Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland diskutieren, wie Integration und Teilhabe strukturell verlässlich verankert werden kann. Hierzu wird auch die deutschlandweit erste, vertiefte Studie „Kommunale Pflichtaufgabe Integration: Königsweg oder Holzweg?“ der Universität Hildesheim und der FAU Erlangen-Nürnberg vorgestellt, die der Frage nachgeht, welche Gesetze und Strukturen notwendig sind, um eine verlässliche Integration sicherzustellen.
Staatsministerin Reem Alabali-Radovan: „Die Integration in unserer Einwanderungsgesellschaft funktioniert besser als ihr Ruf, täglich, millionenfach. Aber sie muss auch jeden Tag hart erarbeitet werden, vor allem in den 11.000 Städten und Gemeinden. Bei der Integration müssen wir raus aus dem Alarmmodus und die Weichen stellen für bessere Verlässlichkeit und Planbarkeit vor Ort. Wir müssen die Integrationsarbeit daher konsequent stärken: strukturell und dauerhaft.“
Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz: „Die Kommunen sind der Ort, an dem Integration stattfindet – in der Nachbarschaft, in der Schule, beim Sport und am Arbeitsplatz. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Menschen, die zu uns kommen, die Werkzeuge an die Hand zu geben, um hier erfolgreich zu sein. Wer in unserem Land lebt, muss die Möglichkeit haben, sich sozial einzubringen und unser Land auch demokratisch mitgestalten zu können. Es erfordert mehr denn je ein geeintes Zusammenwirken aller staatlichen Ebenen, um gute Rahmenbedingungen für gelingende Integration zu schaffen. Diesen Rahmen mit Leben zu füllen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der wir alle gefordert sind, damit Integration gelingen kann.“
Am Zukunftsdialog nehmen kommunale Entscheidungsträger*innen und Mitarbeitende aus der kommunalen Verwaltung teil, ebenso lokale Akteure, die für eine gute Integration vor Ort entscheidend sind. Dazu gehören Migrantenorganisationen, Träger von Integrationskursen, Jobcenter oder das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Der Zukunftsdialog soll auch in weiteren Regionen Deutschlands fortgeführt werden; Mainz und der Südwesten machen den Auftakt.
Die Studie „Kommunale Pflichtaufgabe Integration: Königsweg oder Holzweg?“ finden Sie hier.