Staatsministerin Alabali-Radovan: „Ausländische Auszubildende leisten einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung“

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Heute hat das Bundeskabinett den Berufsbildungsbericht 2024 beschlossen. Er zeigt die Ausbildungsmarktbilanz für das Jahr 2023. Der seit dem Jahr 2010 zu beobachtende Rückgang der Zahl der Absolventinnen und Absolventen einer dualen Berufsausbildung konnte durch die zunehmende Zahl Auszubildender ohne deutschen Pass abgeschwächt werden.

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus erklärt dazu: „Auszubildende mit ausländischer Staatsangehörigkeit leisten einen wichtigen Beitrag für die Sicherung des Fachkräftebedarfes der Betriebe und Behörden. Ohne die zunehmende Zahl Auszubildender ohne deutschen Pass wäre der Rückgang an Absolventinnen und Absolventen deutlich stärker ausgefallen. Das zeigt klar: Wir benötigen zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland auch ausländische Arbeitskräfte.

Der Bericht macht auch deutlich, dass viele Potentiale noch nicht ausgeschöpft sind - nicht nur mit Blick auf junge Geflüchtete, sondern insgesamt auf Jugendliche und junge Erwachsene mit familiärer Einwanderungsgeschichte. So ist die hohe Anzahl von 2,86 Millionen jungen Menschen ohne formalen Berufsabschluss alarmierend. Fast 40 Prozent der Selbsteingewanderten haben keinen Berufsabschluss. Bei den hier Geborenen und Aufgewachsenen ist es jede und jeder Fünfte. Das Ziel muss sein, dass alle, egal welcher Herkunft, einen qualifizierten Abschluss erreichen.

Daran müssen alle zusammenarbeiten: Die Akteure auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt müssen mehr für die Attraktivität der beruflichen Ausbildung tun. Gemeinsam mit der Allianz für Aus- und Weiterbildung setze ich mich ein für die Ausbildungsgarantie, für passgenaue Angebote für junge, auch eingewanderte und geflüchtete Menschen und für mehr Unterstützung bei der Berufsorientierung, bei Praktika, bei der Sprachförderung oder beim Übergangsmanagement. Für faire Löhne, gute Ausbildungsbedingungen, in einem diskriminierungsarmen Arbeitsumfeld.“