Projektförderung: Für einen guten Start in Deutschland

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Projektförderung Projektförderung: Für einen guten Start in Deutschland

Es gibt viele gute Projekte zur Unterstützung von Geflüchteten, zur Bekämpfung von Rassismus und für mehr Chancengleichheit und Teilhabe. Die Integrationsbeauftragte unterstützt diese Projekte im Jahr 2022 mit 33 Millionen Euro.

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Foto: Integrationsbeauftragte/Coddou

Unabhängig davon, woher die Menschen nach Deutschland kommen – sie alle blicken anfangs oft auf einen ungewissen Start in der neuen Heimat. Verbände, Vereine, Migrantenorganisationen, gemeinnützige Einrichtungen und nicht zuletzt ehrenamtliche Helferinnen und Helfer stehen ihnen zur Seite, damit der Neubeginn gelingt. Diese wichtige Arbeit in den Projekten für Geflüchtete unterstützt die Integrationsbeauftragte im Jahr 2022 mit 20 Millionen Euro.

Aktuelle Herausforderungen

Die von der Integrationsbeauftragten geförderten Projekte sind so vielfältig wie die Lebensgeschichten ihrer Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Aktuell brauchen zum Beispiel Geflüchtete aus der Ukraine viel Unterstützung. Auch für die Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie ist besondere Hilfe notwendig. 

Am Anfang müssen die speziellen Bedürfnisse geklärt werden: Wo liegen die Herausforderungen beim Ankommen in unserem Land? Wie können das Zusammenleben vor Ort und die Chancen auf Teilhabe verbessert werden? Viele der geförderten Projekte werden von Menschen umgesetzt, die selbst Migrationserfahrungen haben. Das Angebot an Projekten ist breit und reicht von Sportkursen für ein faires Miteinander über Workshops zur Einführung in die deutsche Arbeits- und Bildungswelt bis hin zur Prävention von Gewalt gegen Frauen.

Projekte für mehr Empowerment verbessern gesellschaftliche Teilhabe

Ein zentrales Ziel der Förderung ist das sogenannte Empowerment. Es versetzt Menschen in die Lage, als aktive Mitglieder der Gesellschaft eigenständig und selbstbestimmt in Deutschland zu leben. Erfolgreiches Empowerment wird durch starke Organisationen und engagierte Helfende ermöglicht. Die Projektförderung der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung unterstützt diese Arbeit. 

Unterstützung für Ehrenamtliche

Ein großer Teil der Förderung gilt der wertvollen Arbeit der Ehrenamtlichen bei der Unterstützung von Geflüchteten. Die Zuwendungen für diese wichtige Arbeit gehen über reine Aufwandsentschädigungen hinaus: Die Integrationsbeauftragte fördert gezielt auch deren Qualifizierung, Fortbildung und Supervision. 

Unterstützung für besonders Schutzbedürftige

Ein weiterer Förderschwerpunkt ist die Unterstützung besonders schutzbedürftiger Gruppen, wie zum Beispiel geflüchtete Kinder, Jugendliche und Frauen. Sie werden bei der Wahrnehmung ihrer Rechte gestärkt. 

Formen der Förderung

Die konkrete Förderung kann ganz unterschiedlich aussehen. So können zum Beispiel Gegenstände, die benötigt werden finanziert werden. Aber auch Mieten oder Gehälter von hauptamtlichen Mitarbeitenden können übernommen werden. Ebenso sind Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Kräfte möglich. 

Bekämpfung von Rassismus

Zur Bekämpfung von Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit fördert die Beauftragte Modellprojekte mit 8 Millionen Euro im Jahr 2022. Unterstützt werden zum Beispiel Projekte der politischen Bildung, die über die verschiedenen Formen von Rassismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung aufklären. In anderen Projekten sollen Betroffene Strategien im Umgang mit Rassismus und Diskriminierung erlernen. Gefördert werden auch Maßnahmen, die Migrantenorganisationen dabei unterstützen, sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu wehren.

Unterstützung für Integrationspolitische Maßnahmen

Projekte, die sich für Chancengleichheit einsetzen, die sich gegen ungerechtfertigte Benachteiligungen aufgrund der ethnischen Herkunft oder Religion einsetzen oder für mehr Teilhabe in allen Lebensbereichen der Gesellschaft und des öffentlichen Lebens sorgen, werden im Jahr 2022 mit 5 Millionen Euro gefördert. 

Hierzu gehören Maßnahmen, die mehrsprachige Online-Beratungen anbieten. Andere Projekt stellen im Internet Informationen in verschiedenen Sprachen bereit für Menschen, die neu nach Deutschland eingewandert sind. Sie klären über wichtige aktuelle Themen auf. Zum Beispiel informieren sie in der Corona-Pandemie zu richtigen Verhaltensweisen, zu Hygienevorschriften und den Möglichkeiten sich impfen zu lassen.