Antirassismus
Ergebnisse des Projekts für den Schutz von kommunalen Mitarbeitenden und Führungskräften vorgestellt.

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan (2. v. r.) und Teilnehmende der Ergebniskonferenz in Berlin verfolgen aufmerksam die Vorstellung der Ergebnisse des Projekts „Kommunale Allianzen gegen Rassismus und Hass“. Das Projekt stärkt den Schutz von Mitarbeitenden und Führungskräften in der kommunalen Verwaltung vor rassistischen Anfeindungen.
Eine Gruppe von Menschen sitzt aufmerksam in einem Konferenzraum und verfolgt eine Präsentation. Im Vordergrund sind vier Personen sichtbar, darunter eine Frau mit rotem Schal und Brille sowie ein Mann mit dunklem Anzug und Brille. Die Personen wirken konzentriert und engagiert. Das Bild vermittelt eine professionelle Atmosphäre und zeigt Teilnehmende der Ergebniskonferenz zum Projekt „Kommunale Allianzen gegen Rassismus und Hass“ in Berlin.
Foto: Integrationsbeauftragte / eventfotografen
Wer hilft, wenn Mitarbeitende oder Führungskräfte im Landratsamt oder städtischen Bezirksamt rassistisch angefeindet werden? Was stärkt Prävention und Antirassismus in der Verwaltung? Antworten auf diese Fragen gibt das Projekt „Kommunale Allianzen und Strategien gegen Rassismus und Hass “, seit 2022 von der Integrationsbeauftragten gefördert wurde.
Schnelle Hilfe bei Hass und Rassismus
Auf der heutigen Ergebniskonferenz in Berlin sagte Staatsministerin Reem Alabali-Radovan: „Hass, Bedrohung und Rassismus treffen immer öfter auch die kommunale Verwaltung. Das dürfen wir nicht hinnehmen. Unsere Ziele: Wenn es Hass oder rassistische Anfeindungen gibt, sind die Betroffenen in der Verwaltung vorbereitet. Wenn es Angriffe gibt, gibt es dagegen eine Strategie, Kontakte und ein starkes Netzwerk. Wenn es hart auf hart kommt, wissen alle, wer schnell helfen kann.“

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan spricht auf der Ergebniskonferenz des Projekts „Kommunale Allianzen gegen Rassismus und Hass“ in Berlin vor zahlreichen Teilnehmenden.
In einem großen, hellen Saal mit historischen Steinbögen und moderner Deckenbeleuchtung steht Staatsministerin Reem Alabali-Radovan an einem schwarzen Rednerpult und spricht zu einem Publikum aus vielen Teilnehmenden. Die Zuhörenden sitzen aufmerksam in Reihen und folgen ihrer Rede. Auf einer Leinwand ist eine Präsentation zu sehen, daneben steht ein großer Blumenstrauß. Im Hintergrund hängen großformatige Kunstwerke an den Wänden.
Foto: Integrationsbeauftragte / eventfotografen
Kommunale Allianzen an rund 80 Orten geschmiedet
Während der Projekt-Laufzeit wurden an rund 80 Orten bundesweit Kommunale Allianzen geschmiedet. Sie haben Vorhaben gestartet, um gegen Rassismus und Hass vorzugehen – passend zur jeweiligen Lage vor Ort. Zum Beispiel gibt es neue Dienstvereinbarungen, was zu tun ist, wenn Mitarbeitende in der Verwaltung von außen rassistisch angefeindet werden. Andere Kommunen haben Strategiekonzepte für eine antirassistische Verwaltung erarbeitet. Ebenso wurden übergreifende Netzwerke etabliert aus Kommunalverwaltung, Polizei, Justiz, mobilen Aufklärungseinheiten und Zivilgesellschaft, die sich bei rassistischen Vorfällen gegenseitig unterstützen.
Wissenstransfer für ganz Deutschland
Das Projekt wurde vom IMAP-Institut durchgeführt. Die Ergebnisse sind auf der Website des Projekts veröffentlicht, damit alle rund 11.000 Städte und Gemeinden in Deutschland und ihre Verwaltungen profitieren und im Kampf gegen Rassismus nachlegen können.