Widmann-Mauz: "Gute digitale Deutschlern-Angebote stärken die Integration nicht nur in der Pandemie“

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Fachgespräch "Gute digitale Deutschlern-Angebote für alle"  Widmann-Mauz: "Gute digitale Deutschlern-Angebote stärken die Integration nicht nur in der Pandemie“

Die Zeit der Corona-Pandemie hat auch für die Integrationsarbeit neue Herausforderungen gebracht: Integrations- und Berufssprachkurse konnten vielfach nicht mehr stattfinden und Lerninhalte und Lehrmethoden mussten neu gedacht werden. 

Integrationsstaatsministerin Widmann-Mauz beim "Schlaumäuse"-Projekt

Digitale Deutschlern-Angebote helfen bei der Integration

Foto: Integrationsbeauftragte

Gesteuert von Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz wurde mit dem Nationalen Aktionsplan Integration deshalb eine Digitaloffensive gestartet, um bei der Integration keine wertvolle Zeit zu verlieren.  Beim Fachgespräch "Gute digitale Deutschlern-Angebote für alle" ging es darum, gemeinsam mit Migrantenorganisationen, Elternverbänden und Anbietern digitaler Deutschlern-Angebote aus den Erfahrungen der Pandemie zu lernen und digitale Angebote zielgruppengerecht weiterzuentwickeln.

Sprachkurse sind ein Sprungbrett für ein selbstbestimmtes Leben: Gute Deutschkenntnisse sind wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Suche nach Ausbildung oder Arbeit gelingt. Und nur wer deutsch spricht und versteht, kann sich beim Behördengang, beim Engagement im Fußballverein oder beim Elternabend in der Schule einbringen oder der Diagnose beim Arzt folgen. Insbesondere für Mütter und Kinder mit Einwanderungsgeschichte sind digitale Deutschlern-Angebote eine wichtige Unterstützung und helfen bei der Integration – nicht nur in Zeiten der Pandemie.

Unser Alltag wird – nicht erst seit Corona – zunehmend digitaler. Apps und Webangebote spielen auch bei der Integration eine immer größere Rolle. Deshalb setzt die strategische Integrationspolitik des „Nationalen Aktionsplans Integration “ (NAP-I) mit seiner zentralen Digitaloffensive genau dort an. Vom Deutschkurs im Herkunftsland über die Einreise, Beratungsangebote und Integrationskurse: bereits vor der Pandemie hat sich Integrationsstaatsministerin Widmann-Mauz für die Digitalisierung von Integrationsangeboten eingesetzt. Auch deshalb konnten viele Kurse durch Fernunterricht und Umstellungen auf das digitale Lernen weiter stattfinden. Auch die Beratungsangebote für Neuzugewanderte liefen und laufen jetzt zunehmend über digitale Kanäle, Chats und Hotlines.

Um das Angebot weiter zu verbessern und aus den Erfahrungen der Pandemie zu lernen, sprach Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz am 21. Juli 2021 mit Vertreterinnen und Vertretern von Migrantenorganisationen, Migrantenelternverbänden und digitalen Deutschlern-Angeboten. 

Im Zentrum des Austauschs stand die Frage, wie die Angebote noch besser auf Menschen mit Einwanderungsgeschichte zugeschnitten werden können.  Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz: "Gute digitale Deutschlern-Angebote stärken die Integration nicht nur in der Pandemie."

Das Fachgespräch ist Teil der „Initiative Digitale Bildung “. Diese Initiative wurde am 22. Februar 2021 von Bundeskanzlerin Merkel und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen. Das Ziel: die Kompetenzentwicklung in einer digital geprägten Welt zu fördern und allen Generationen den Zugang zu digitalen Angeboten zu ermöglichen. Dabei werden Lernen und Lehren über den gesamten Bildungsweg hinweg verbessert, um allen Generationen den Weg in die digitale Welt zu ermöglichen. Nicht nur wird der Bau von notwendigen digitalen Infrastrukturen gefördert, sondern zugleich die Entwicklung von digitalen Lernwerkzeugen. Im Rahmen der Fördermaßnahmen werden Lerninhalte für die digitale Nutzung aufbereitet und Werkzeuge bereitgestellt, welche das digitale Lernen erleichtern. 

Beispielsweise wird mit dem „vhs-Lernportal “ eine digitale Plattform gefördert, auf der Lernenden kostenfreie digitale Lernangebote in den Bereichen Alphabetisierung und Grundbildung sowie Deutsch als Zweitsprache zur Verfügung gestellt werden. 

Die App „Schlaumäuse “ hilft Kindern, die viel Zeit auf ihrem Bildungsweg verloren haben, sich in einem neuen Bildungssystem und in einer fremden Sprache zurechtfinden. Die kostenlose App richtet sich an Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren und ist in diversen Sprachen verfügbar. Damit können Kinder ohne Deutschkenntnisse spielerisch die deutsche Sprache entdecken.

Im Jahr 2012 hat das Goethe-Institut das Webportal „Mein Weg nach Deutschland “ konzipiert. Das Portal verbessert und festigt die im Rahmen der Vorintegration erworbenen Sprachkenntnisse. Weiterhin erwirbt diese besondere Gruppe an Lernenden durch Nutzung der Angebote des Portals unterschiedliche, für das Leben in Deutschland notwendige Kenntnisse. Darüber hinaus wurden, auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, digitale Sprachkurse entwickelt, auch für verschiedene Zielgruppen.

Teilnehmende Unternehmen und Organisationen:  


•    Deutscher Volkshochschulverband „Deutschlern-Angebote vhs-Lernportal
•    Goethe-Institut „Mein Weg nach Deutschland “-App
•    Initiative der Deutschen Digitalen Bildungsanbieter
•   Lingoda Online Language School
•    Bundeselternverband der Migrantenorganisation für Bildung & Teilhabe 
•    Föderation Türkischer Elternvereine in Deutschland (FÖTED)
•   Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen – BV NeMO
•    Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA) e.V.
•    Bundesverband russischsprachiger Eltern (BVRE) e.V. 

Weitere Informationen zum digitalen Lehren und Lernen erhalten Sie hier:
•    „Initiative Digitale Bildung
•    „Datenstrategie der Bundesregierung
•    „Alle Informationen zum digitalen Lehren und Lernen
•    „Stadt-Land-DatenFluss “: Die App für mehr Datenkompetenz